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Simulationsrechnungen zur Bevölkerungsentwicklung der BRD:

Die Tabellen liegen im Excel-Format vor. Alle sechs verfügbaren Tabellen sowie erstellte Schaubilder können auch in einer zip-Datei (Größe: 949 kb) heruntergeladen werden.

Diese Seite wird ständig aktualisiert . Eine Liste der Aktualisierungen findet sich hier. Bis jetzt können folgende Schaubilder als pdf-File heruntergeladen werden:

• Schaubilder 1: Bevölkerungszahl, Geburten (Kinderzahl), Sterbefälle, Geburtenbilanz, Wanderungssaldo, Altenquotient
• Schaubilder 2: Bevölkerung nach Altersgruppen
• Schaubilder 3: Bevölkerungspyramiden der Variante C22

Folgende Schaubilder können als xls-File heruntergeladen werden:

• Wanderungen: Entwicklung der Wanderungen getrennt nach Zu- und Fortzügen von 1965 bis 2050 (Varianten B22 und C22)

Bei Fragen, Wünschen oder Anregungen: alexander.fuhrmann@uni-bielefeld.de

Ziel der Simulationsrechnungen:

Vorausberechnungen über die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands und anderer Länder werden von mehreren Forschungsinstituten im In- und Ausland durchgeführt, beispielsweise von der Population Division der Vereinten Nationen in New York, vom Statistischen Bundesamt und von den großen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten.
Mit den vorliegenden Bevölkerungsvorausberechnungen des IBS werden zwei Ziele verfolgt:
Erstens sollen die methodischen Grundlagen der Vorausberechnungen in einer möglichst für jeden Nutzer nachvollziehbaren Weise so transparent wie möglich dargestellt werden.
Zweitens soll durch die vollständige Offenlegung der getroffenen Annahmen und durch die Klarheit der Berechnungsweise der Anwender in die Lage versetzt werden, sich ein eigenes Urteil über die Validität der Ergebnisse zu bilden.
Demographische Vorausberechnungen haben nichts mit Prophetie zu tun, sie sind mathematisch überprüfbare Aussagen in der Form von wenn-dann-Sätzen. Stimmen die Annahmen annähernd beziehungsweise genau, dann treffen die Vorausberechnungen näherungsweise beziehungsweise exakt ein. Bei den vorliegenden Vorausberechnungen handelt es sich um sogenannte Simulationsrechnungen , nicht um eine Prognose. Eine Bevölkerungsprognose (oder Bevölkerungsvorausschätzung) dient dem Ziel, eine möglichst punktgenaue Vorausberechnung mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit durchzuführen. Mit Simulationsrechnungen wird nicht eine punktgenaue Aussage mit maximaler Wahrscheinlichkeit angestrebt, sondern ein Intervall für die künftige Entwicklung berechnet. Mit den innerhalb des Intervalls liegenden alternativen Entwicklungsverläufen läßt sich zeigen, auf welche Weise die Ergebnisse der Vorausberechnungen von den getroffenen Annahmen über die künftige Geburtenrate, die Entwicklung der Lebenserwartung und die Wanderungen abhängen.
Die vorliegenden Vorausberechnungen unterscheiden sich methodisch von den bisher vorgelegten nicht wesentlich. Ein methodischer Unterschied zu den bisher vom IBS publizierten Vorausberechnungen für Deutschland als Ganzes besteht darin, daß die Zu- und Fortzüge jetzt auch auf nationaler Ebene getrennt und nicht nur als Wanderungssaldo modelliert werden - so wie bisher schon bei Vorausberechnungen für Regionen z.B. in dem multiregionalen Bevölkerungsimulationsmodell des IBS. Auf diese Weise läßt sich der Einfluss der Altersstruktur der Zu- und Fortzüge auf die Zahl der Geburten und Sterbefälle voll berücksichtigen.

1. Varianten ohne Zu- und Fortzüge: (Download als Excel-Datei)

2. Varianten mit niedrigen Zuzügen und niedrigen Fortzügen: (Download als Excel-Datei)

3. Varianten mit hohen Zuzügen und hohen Fortzügen: (Download als Excel-Datei)

4. Varianten mit niedrigen Zuzügen und hohen Fortzügen: (Download als Excel-Datei)

5. Varianten mit hohen Zuzügen und niedrigen Fortzügen: (Download als Excel-Datei)

6. Varianten mit konstantem Wanderungssaldo: (Download als Excel-Datei)

Mit den vorliegenden Berechnungen wird an folgende Publikationen des IBS angeknüpft:

1. H. Birg mit H. Koch: "Der Bevölkerungsrückgang in der Bundesrepublik Deutschland _ Langfristige Bevölkerungsvorausschätzungen auf der Grundlage des demographischen Kohortenmodells und der biographischen Theorie der Fertilität". Forschungsberichte des IBS, Bd. 13. Frankfurt/New York 1987: Campus.

2. H. Birg mit E.-Jürgen Flöthmann: "Bevölkerungsprojektionen für das vereinigte Deutschland bis zum Jahr 2100 - unter besonderer Berücksichtigung von Wanderungen". Studienbericht im Auftrag der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Schutz der Erdatmosphäre", Bielefeld, August 1993. Veröffentlicht in: Enquete-Kommission "Schutz der Erdatmosphäre" des Deutschen Bundestages (Hrsg.): Studienprogramm, Bd. 3: Energie, Teilband II, Bonn 1995 (126 S.).

3. H. Birg, D. Filip, E.-J. Flöthmann u. T. Frein: Zur Eigendynamik der Bevölkerungsentwicklung der 16 Bundesländer Deutschlands im 21. Jahrhundert - Ein multiregionales Bevölkerungsmodell mit endogenen Wanderungen -. Materialien des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik, Bd. 42, Universität Bielefeld, 1997.

4. H. Birg, E.-J. Flöthmann, Th. Frein, K. Ströker: Simulationsrechnungen zur Bevölkerungsentwicklung in den alten und neuen Bundesländern im 21. Jahrhundert. Materialien des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik, Bd. 45, Universität Bielefeld, 1998.

5. H. Birg und E.-J. Flöthmann, Demographische Projektionsrechnungen für die Rentenreform 2000 - Methodischer Ansatz und Hauptergebnisse -. Materialien des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik, Bd. 47A, Universität Bielefeld, 2001. H. Birg und E.-J. Flöthmann, Demographische Projektionsrechnungen für die Rentenreform 2000 - Ergebnisse in Tabellenform -. Materialien des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik, Bd. 47B, Universität Bielefeld, 2001.

Ein Überblick über das gesamte Forschungsgebiet bietet der Band: H. Birg, Die demographische Zeitenwende - Der Bevölkerungsrückgang in Deutschland und Europa. C.H. Beck, München 2003.